Psychisch bedingte Atemnot - Drei Wege zur Erleichterung

Das Gefühl der Atemnot erzeugt schnell ein Gefühl des „Ausgeliefertseins“. Ohne Sauerstoff können wir nur 4 Minuten überleben. Da ist es nur natürlich, dass das Gefühl keine Luft zu bekommen, schnell zur Belastungsprobe wird. Psychisch bedingte Atemnot kann eine Ursache sein. Was das genau ist, welche Ursachen und welche Hilfen es gibt, erfährst du in diesem Beitrag.

Frei und leicht atmen

Können Atemprobleme psychisch sein?

Atemnot ist zunächst genauso wie bei Atembeschwerden ein subjektives Gefühl, weniger Luft zu bekommen. In der Medizin spricht man von der Dyspnoe. Die möglichen Ursachen können in den Lungen beziehungsweise in den Atemwegen liegen, aber auch ganz woanders. Solltest du an Atemnot leiden, ist es für die Ursachenerforschung wichtig, zunächst einen Arzt aufzusuchen.

Zu körperlichen Ursachen und Auswirkungen einer Dyspnoe gibt es viele Artikel und Unterstützung von deinem behandelnden Arzt.

Wenn keine körperliche Erkrankung der Lungen und Bronchien festgestellt werden kann, sind Betroffene oftmals ratlos. Die Erfahrung der Luftnot fühlt sich lebensbedrohlich an, aber es scheint keine Erkrankung und somit keine Medikamente zu geben, die du nun nehmen könntest.

Die Ursachen der Kurzatmigkeit und Luftknappheit liegen dann bei psychischen Faktoren oder psychischen Erkrankungen.

Bilde ich mir das alles nur ein?

Die Atmung geschieht ganz automatisch. Normalerweise atmen wir, ohne dass wir dem Ein- und Ausatmen auch nur einen Gedanken schenken und das ist gut so. Das Gefühl bei kleinsten Belastungen oder in bestimmten Situationen keine Luft mehr zu bekommen, kann ein erschreckendes Erlebnis sein. Es ist für dich genauso real, wie ein akuter Asthmaanfall. Dein Körper und Geist kann nicht unterscheiden, ob es eine tatsächliche Bedrohung durch z.B. einen Angreifer oder Baum-Pollen, oder um eine innenliegende, psychische Angst handelt – er reagiert einfach. Bitte nimm deine Beschwerden ernst! Eine psychische Ursache kann die gleichen körperlichen Symptome auslösen, wie eine körperliche Ursache. Begleitend können Symptome wie Husten, Herzrasen, Schmerzen in der Brust oder Schwindel auftreten.

Wenn du diese bedrohliche Erfahrung einmal gemacht hast, kann sich eine Angst vor dieser Situation einstellen. Man nennt dies auch eine Angstneurose oder die Angst vor der Angst.

Die häufigsten Ursachen für psychisch bedingte Atemnot

Es gibt verschiedene psychische Erkrankungen, die deine Atemnot hervorrufen kann:

Aufgrund der überwiegend sitzenden Tätigkeit in der heutigen Zeit und den erhöhten Anforderungen der Arbeitswelt, kann es zu stressbedingten Verspannungen des Zwerchfells oder der Atemmuskulatur führen. Diese Verspannungen führen zur Kurzatmigkeit und sind damit eine Ursache.

Ängste und Sorgen bis hin zu einer Angststörung, können ebenso die Ursache für Luftnot sein. Etwa ein Viertel aller Menschen macht einmal im Leben eine solche seelische Erkrankung durch. Bei einer Angststörung sind die Angstgefühle, mit den Symptomen der Atemnot aber auch Herzrasen, Schwitzen, Zittern, Enge in der Brust sehr ausgeprägt und übersteigen ein normales Maß.

Dauerhafter Stress. Zunächst ist es eine natürliche Stressreaktion, auf Ereignisse und Herausforderungen in ihrer Umwelt, die bei den Betroffenen Angst- oder Druckgefühl erzeugt. In diesen Situationen bringt der Körper sich in einen Alarmzustand, der ihn auf Kampf oder Flucht vorbereitet. Es wird ein festgelegtes Programm in Gang gesetzt, was bereits seit der Steinzeit in schwierigen Situationen abläuft und das Leben des Betroffenen retten soll. Heute müssen wir nicht mehr um unser Leben kämpfen, die psychischen Reaktionen auf Stress gehen jedoch weiterhin mit einem erhöhten Puls, Verspannungen, Atemnot, innerer Unruhe und Reizbarkeit einher. Sollten diese Symptome über einen längeren Zeitraum anhalten, kann es auch zu schweren körperlichen Erkrankungen kommen.

Aktuelle traumatische Erlebnisse und schwierige, traumatische Erfahrungen in der Kindheit stellen eine Hauptursache für psychisch bedingte Atemnot dar. Die Erlebnisse der Kindheit können über ein aktuelles Ereignis wieder aktiviert werden (sogenannte Trigger). Wenn diese psychischen Belastungen über längere Zeit hinweg ignoriert werden, erleben die Betroffenen oft verschiedene körperliche Beschwerden, wie z.B. eine Dyspnoe (Atemnot) und deren übliche Symptome, die sich in Kurzatmigkeit und einer Knappheit an Luft bemerkbar machen.

Was kann ich tun?

Um psychisch bedingte Atemnot behandeln zu können geht es darum, die belastenden Auslöser der Atemnot zu finden und zu lösen. Die Auslöser sind ganz eng mit deinen Lebenserfahrungen verbunden und somit ganz individuell zu betrachten.

Atme tief ein, um deinen Geist nach Hause zu deinem Körper zu bringen.

Diese drei Wege werden dich auf dem Weg in ein selbst bestimmtes Leben unterstützen:

  • Die Atemnot als Botschafter: Spüren und erfahre, auf was dein Symptom dich aufmerksam machen möchte. Hast du dir Zeit für deine Atemnot genommen? Vielleicht denkst du jetzt: „Nein, dann wird es doch noch viel schlimmer!“, aber das ist nicht meine Erfahrung. Nimm dir Zeit und wenn du die Atemnot spürst, dann frage sie, aus welchem Grund sie da ist. Vertraue auf deine Wahrnehmung! War es in letzter Zeit zu stressig und musstest du viel „funktionieren“? Wie viel Aufmerksamkeit und Liebe hast du dir selbst für all‘ das, was du täglich schaffst obwohl keine Kraft mehr da ist, gegeben? Was auch immer es ist, die Atemnot möchte dich vor Etwas beschützen. Im Laufe der Jahre bin ich sehr geübt darin, meine Klienten dabei zu unterstützen, den wahren Grund der Atemnot zu finden und zu lösen. Für alle war und ist es erleichternd.
  • Entspannung und Meditation: Die Einübung von Atemtechniken, Meditationen und die Durchführung von Phantasiereisen kann Entspannung bringen. In diesen Übungen ist es möglich, sich den eigenen Themen in einem entspannten Rahmen zu öffnen.  Die Lockerung des Zwerchfells durch spezifische Atemübungen ist für jeden gut. Zu Beginn fühlt sich die Atmung flach und schnell an. Nach den Übungen jedoch ist es möglich, wieder tief, entspannt und langsam zu atmen. Dein Körper wird wieder vermehrt mit Sauerstoff versorgt, die Entspannung tritt ein und die Atmung wird tiefer und ruhiger.
  • Wie bereits angesprochen, liegen die Gründe für die psychisch bedingte Atemnot oft etwas tiefer. Musstest du in deinem Leben bereits schlimme oder schockähnliche Erfahrungen machen, wurdest gemobbt oder musstest Leistungen erbringen, um von deiner Familie geliebt zu werden? In der Traumatherapie beispielsweise ist es möglich, die Auslöser zu finden und die psychischen Belastungen zu lösen. Es geht darum, Verschüttetes auszugraben und Verdrängtes ins Bewusstsein zu heben. Dabei hängt alles zusammen: Die körperlichen, emotionalen und gedanklichen Blockaden. Die Atemnot kann sich dann immer mehr verringern und oft ganz auflösen.

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